DIE 4 ARCHETYPEN DER WEIBLICHEN SEELE
DIE MUTTER
Jeder Mensch kennt sie - das Urbild der
MUTTER.
Unabhängig davon, ob wir eine eigene liebevolle Mutter
hatten, oder nicht,
wir alle assoziieren die selben Eigenschaften mit den mütterlichen Aspekten,
denn dieses Bild ist tief in unserem Kollektivbewusstsein
verankert.
In der harmonischen Ausprägung ist Mutter eine Spenderin
von Wärme und Sicherheit. Sie schenkt Geborgenheit und Urvertrauen. Sie nährt, pflegt, versorgt, sorgt für Gerechtigkeit.
Sie ist verständnisvoll, geduldig und
tröstend.
Sie TRÄGT Verantwortung.
Eine Frau, deren das am stärksten ausgeprägte Archetyp die
Mutter ist, ist eine Frau,
die ihre größte Erfüllung darin erfährt, wenn sie GIBT!
Sie sorgt am liebsten für andere, ihre Familie ist ihr größtes Reich, ihre Sippe,
egal in welcher Form, bringt ihr Herz zum erblühen.
Kinder haben für sie eine sehr hohe Priorität, egal ob
eigene oder fremde.
ANDEREN HELFEN! - das ist das, wofür sie täglich
aufsteht.
Im Schattenaspekt neigt diese Frau dazu, ihre eigenen
Bedürfnisse zu ignorieren
und sich völlig zu verausgaben .
Sie vernachlässigt sich selbst oft bis zu völligen
Erschöpfung und ist oft auch dann nicht fähig,
Hilfe von anderen ANZUNEHMEN.
Hinter der Fassade der Selbstlosigkeit der Mutter verbirgt
sich oft die Stolz.
Ablehnung ihrer Hilfe stürzt sie nicht selten in tiefen Kummer.
Sie glaubt, nur dann etwas wert zu sein, wenn sie gebraucht
wird.
Die Mutter in ihrem Schattenaspekt handelt dann sogar gegen
den Willen der Betroffenen.
Um die Familientradition zu bewahren und aus Angst vor Veränderung.
Sie glaubt dann aus Liebe helfen ZU
MÜSSEN!
Frauen mit stark ausgeprägtem Mutterarchetyp neigen dazu
Männer zu bemuttern und ziehen ein entsprechendes Pendant an - bedürftige Männer, die nicht erwachsen wurden.
Sie überhäufen sie mit Liebe, Fürsorge, Aufmerksamkeit und wollen diese ENTLASTEN.
Sie sind Krankenschwestern, Therapeutinnen & Putzfrauen zugleich.
Sie geben, sie geben, sie geben und insgeheim!! (meistens unbewusst) warten sie darauf,
dass eines Tagen auch sie belohnt und beschenkt werden und merken dabei gar nicht,
dass sie überhaupt NICHT FÄHIG sind ZU EMPFANGEN, für EIGENE BEDÜRFNISSE
& WÜNSCHE EINZUSTEHEN. Oft kennen sie sie nicht einmal
wirklich!
Solche Frauen haben auf der sexuellen Ebene oft starke
Blockaden, da sie nicht dazu gekommen sind, herauszufinden, was SIE eigentlich wollen, fühlen & brauchen
und weil sie in ihrem EMPFÄNGLICHEN Aspekt blockiert
sind.
Der innere KONFLIKT zwischen der MÜTTERLICHKEIT und DER
GELIEBTEN /HURE in ihr ist sehr stark. Die Mutter ist oft stark von moralischen inneren Sensoren gesteuert.
Hemmungen, Verklemmung, Scham & Schuldgefühle überschatten das Sexualleben.
Solche Frauen haben keine erotischen Ausstrahlung bzw. unterdrücken sie.
Sie kennen kaum das Gefühl erotisch begehrt zu werden und
haben Angst davor!
Frauen, die ihren Mutter Archetyp nicht geweckt haben,
fehlt das Mitgefühl und Gemeinschaftssinn.
Sie sind schlicht und einfach ausschließlich damit beschäftigt, ihre eigenen Interessen durchzusetzen
ohne Rücksicht auf andere.
Sie fühlen sich unwohl beim Teilen, Geben, Spenden, sich
zurücknehmen und selbstlosen dienen.
DIE GELIEBTE (FASCINATING WOMAN)
Das Archetyp die Geliebte ist im Idealzustand die Verkörperung der Sinnlichkeit.
Sie ist pure Hingabe und Schönheit.
Frauen, die diesen Anteil in sich stark ausleben, legen großen Wert auf ihr Äußeres!
Während die Kriegerin gern die Hose an hat,
ihr ihr Erscheinungsbild oft egal ist - Hauptsache bequem und zum Kampf bereit
- erkennt man die Fascinating Woman an ihrem gepflegten, feinen Erscheinungsbild.
Alles was romantisch, sexy, attraktiv, anziehend & harmonisch ist, ist ihre Form.
Vom inneren Bild ist sie sensibel und verspielt. Sie flirtet gern und ist eine Meisterin im Genießen.
Generell liebt sie es, wenn sich das Leben um SIE dreht, sie empfängt gern, lässt sich verwöhnen
und MEIDET Anstrengung und Kampf.
Sie ist eine Muse, die der Welt die Süße und Intensität nah bringt.
Sexualität, Körperlichkeit, Sinnlichkeit und Emotionen werden mit ihr im Zusammenhang gebracht.
Die Schattenseite der Geliebten ist ihre emotionale Labilität und Abhängigkeit nach Bestätigung, Aufmerksamkeit & Liebe von Außen . Ihre Wunde bringt sie oft dazu, den Halt im Außen zu
suchen.
Ihre Sensibilität ist ihr Segen und Fluch zugleich. Sie ist wie eine zarte Blume, die durch viel Zuspruch & Pflege den schönsten Duft verleiht, doch nicht imstande ist, sich selbst um ihre Erfüllung zu kümmern. Meistens sucht so eine Frau ihren Halt und ihren Wert in vielen romantischen Liebesbeziehungen und in vielen Affären mit Männern, die sich zwar erst von dem Zauber angezogen fühlen,
doch irgendwann merken, wie
anstrengend das ist.
Marilyn Monroe war zB. ebenfalls so eine Blume.
Wenn eine Frau ihre innere Geliebte nicht lebt, fehlt ihrer Weiblichkeit eine essenzielle Note.
Sie ist nicht fähig, ihren
weiblichen Zauber ins Leben zu tragen.
Sie kann sich nicht fallen lassen und passiv genießen.
Sie kann nicht empfangen und
schneidet sich davon ab, vom Leben / Geliebten beschenkt zu werden.
Sie kämpft, statt zu spielen.
Sie versteht, sieht & fühlt die
Magie des Lebens nicht.
Sie weist nicht um die berührende Kraft ihrer Hingabe und Liebe.
DIE KRIEGERIN
Ich kam als ein sehr feueriges Wesen auf die Welt.
Da meine ungewöhnliche Kraft durch meine gewaltvolle Erziehung keinen gesunden Rahmen/Kanal bekam, um mir mit ihren edlen Qualitäten zu dienen,
wurde ich hart, grob, gewaltvoll und (selbst)zerstörerisch. Insbesondere in zwischenmenschlichen Beziehungen, aber auch mit mir selbst. Je anstrengender, je kampfvoller, je krasser, je lauter - desto besser für mich!
Ich war die starke, weil ich Angst vor dem WEICH-SEIN hatte! Ich war eine Furie, weil ich nicht wusste,
was ich sonst mit der ganzen Kraft anstellen soll.
EINE UNBEWUSSTE KRIEGERIN kämpft um Kämpfenswillen,
sie zerstört, weil sie das Schwert aus Lust schwingt und den Krieg,
die Schwere, das Drama an sich "liebt".
Sie fürchtet das Innehalten, die
Schwäche, die Hingabe, die Zärtlichkeit und Geduld
Sie ist oft der Elefant im Porzellanladen!
Sie hat Schwierigkeiten einen Partner zu finden, da ihr die Männer oft "zu schwach " sind.
Sie verachtet zartbesaitete Männer wünschst sich insgeheim einen Partner,
der viel stärker ist als sie, damit
sie sich fallen lassen kann.
IN DER SEXUALITÄT hat sie Schwierigkeiten sich hinzugeben, zu vertrauen,
das empfängliche / weibliche /
passive Pool zu sein, da sie es gewohnt ist zu AGIEREN.
Wenn eine Kriegerin ihre Bewegung zur Priesterin als große Chance erkennt,
setzt sie ihren Feuer für eine erhaben Mission ein. Sie kanalisiert ihre Kraft um zu BESCHÜTZEN,
statt zu bedrohen. Sie schwingt
ihren Schwert weise, klar und liebevoll.
Sie wird HEILSAM!
Aus dem Zwang nach Unabhängigkeit entwickelt sie eine Fähigkeit liebevolle
Beziehungen einzugehen, statt sie
zu sabotieren.
Sie ist unaufhaltsam in ihrem Vorhaben, doch sie agiert aus der Verbundenheit mit der höheren Macht - DER ALLGEGENWÄRTIGEN LIEBE.
Sie liebt Wahrheit, spricht sie aber wohlwollend aus.
Sie lernt sich zu entspannen, zu genießen, zu warten und achtsam zu sein...
SIE WÄHLT FRIEDEN
Eine Frau, die ihre innere Kriegerin nicht lebt, hat ANGST!
Angst vor Auseinandersetzungen, vor dem Nein sagen, vor eigener Kraft, vor eigener Wut,
vor dem ZU VIEL sein, vor der
Intensität, vor dem Kontrollverlust, vor dem was andere denken könnten.... sie ist übertrieben angepasst, fremdbestimmt, abhängig und kraftlos.
Sie kann ihre Vorhaben nicht umsetzen und durchziehen, sie ist nicht in ihrem Körper präsent und abgeschnitten vor der Lebenskraft - Aggression!
DIE PRIESTERIN
Sie ist die Trägerin und Vermittlerin des Wissens.
Sie unterrichtet, sie weiht ein, sie lehrt.
Eine Frau, die ihre innere Priesterin lebt, gibt ihr Wissen weiter.
Oft ist sie die Heilerin, die Hexe, die Weise.
Sie vermittelt zwischen den Ebenen und Dimensionen.
Oft sind Frauen, deren Seele hauptsächlich einer Priesterin ist, dem weltlichen Leben abgeneigt.
Sie sind gern alleine, menschliche Bedürfnisse und Probleme ermüden sie.
Sie können arrogant und überheblich werden.
Wenn die Priesterin in ihrem Schattenaspekt „gefangen ist“,
hält sie niemandem für würdig, um eingeweiht zu werden.
Sie zieht sich zurück in ihre Welten, fastet, zaubert, liest, redet mit ihren Hühnern
und den geistigen Führern, streift durch die Wälder einfach für sich alleine,
ohne dass jemand davon profitiert.
Oder sie nutzt ihre Fähigkeiten, um Schaden einzurichten wie zB. mit dunkler Magie.
Die Aufgabe der Priesterin ist, ihre mütterlichen Aspekte zu erwecken und
den menschlichen Schwächen voller Mitgefühl zu begegnen.
Sie darf von ihrem "geistigen Thron herunterkommen“ auf die Erde,
was oft sehr schmerzhaft für sie sein kann.
Sie darf sich selbst als Mensch und ihre körperlichen Bedürfnisse annehmen.
Sie nützt ihr Wissen, ihre Intuition, ihre Wahrnehmungen,
um Menschen auf ihrem Weg zu unterstützen und zu heilen.
Bis vor ca. 7 Jahren war der Archetyp der Priesterin in mir, am wenigsten erweckt.
Als mich mein Leben ins Erwachen geworfen hat, ging es in erster Linie darum selbst zu heilen.
Lange hatte ich mein Wissen für mich behalten, da ich mich als Priesterin nicht würdig gefühlt habe.
Bei einer Seelenreise empfang ich eines Tages eine klare Botschaft,
dass ich mein Wissen weiter geben MUSS!
Dass mein Leben, NICHT nur MEINE PRIVATSACHE ist, sondern wertvoll und heilsam für andere.
Ich sollte all das, was ich habe und kann und bin einfach nehmen und als Priesterin wirken.
Seit ich es tue, hat sich mein Leben komplett verändert.
Der Kreis hat sich geschlossen und ich wurde GANZ.
Ich habe sehr viele Frauen inspiriert und männliche Herzen geöffnet.
Menschen haben durch mich angefangen sich zu spüren.
Die Menschheit wird gerade kollektiv daran erinnert, dass wir alle HeilerInnen sind
und das vergessene Potenzial in uns tragen.
Immer mehr und mehr Menschen lassen sich in ganzheitlichen Heilkünsten ausbilden
bzw. erinnern sich an ihr Wissen und Kraft.
Die inneren PriesterInnen & HeilerInnen erwachen aus dem Schlaf.
Sooo schön und berührend.